Projekt Madagaskar

 

Bobbies bereiten mobile Kliniken für Madagaskar vor

 

 

·        Nach vielen Monaten Arbeit in Bottroper Lagerhalle: Ehrenamtler sind startklar für Reise auf die Südhalbkugel

 

·        Kliniken schaffen Zugang zu medizinischen Leistungen für Menschen, die noch nie einen Arzt gesehen haben

 

·        Kooperation verschiedener Hilfsorganisationen mit DEICHMANN-Stiftung macht Einsatz möglich

 

Bottrop/Marl – Gerd Burkart und Max Westhoven reisen bald nach Madagaskar. Doch statt Traumstrände, Thermalquellen oder den dortigen Urwald zu besuchen, machen sich die Beiden im Namen des gemeinnützigen Vereins „Bottroper Bürger begeistert im Einsatz“ – kurz: Bobbie e.V. – zu einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz auf. Auf der Insel vor Ostafrika werden sie zusammen mit Jakob Adolf von der Deichmann-Stiftung zwei Trucks mit aufwendigen Container-Aufbauten ihrer Bestimmung übergeben. Die besonders geländegängigen Fahrzeuge sollen dort mobile Kliniken und das dazugehörige Personal an schwer zu erreichende Orte bringen. Orte, an denen Menschen noch niemals zuvor in ihrem Leben einen Arzt gesehen haben.

 

„Ohne den unermüdlichen Einsatz des Bobbie e.V. hätten wir die Trucks niemals so schnell und unkompliziert fertigbekommen“, sagt Jakob Adolf, der selbst einige Jahre in Madagaskar als Buschpilot gearbeitet hat und das Land gut kennt. Die DEICHMANN-Stiftung baut dort zusammen mit verschiedenen Partnerorganisationen Gesundheits- und Bildungsangebote auf, die Menschen in besonderes schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Ein wichtiger Teil davon sind die mobilen Kliniken, an denen insgesamt elf Ehrenamtler vom Bobbie e.V. in den vergangenen Monaten gearbeitet haben.

 

Sinnvolle Tätigkeit für den Ruhestand

 

Der 63-Jährige Gerd Burkart aus Marl war in seinem Berufsleben gelernter Schlosser im Bergbau, arbeitete aber auch gern mit Holz, Elektrik, Motoren und Klimaanlagen. Nach der Frühverrentung suchte er eine sinnvolle Beschäftigung und fand sie beim Bobbie e.V. „Ich habe Glück gehabt und möchte anderen mit meinem Engagement auch zu etwas Glück verhelfen“, sagt Max Westhoven. Der 65 Jahre alte, gelernte Elektriker aus Bottrop-Kirchhellen macht zur Vorbereitung auf die Reise extra einen Französischkurs.

 

Mit dem Verein waren beide bereits mehrfach in Weißrussland. Dort renovierten und pflegen die „Bobbies“ in der Nähe von Tschernobyl das Rehabilitationszentrum für Kinder NADESHDA. Auch für die Arbeiten im Bürgergarten, das ReparaturCafé und die Fluthilfe in Wipperfürth ist der Bobbie e.V. in Bottrop und darüber hinaus bekannt. Trotzdem war noch etwas Zeit für andere Tätigkeiten. Da kam die Anfrage der Deichmann-Stiftung an Rolf Graßmann von den Bobbies gerade recht: Die brauchte Handwerker, die in der Lage waren, einige Umbauten an Trucks durchzuführen und zwei Container so auszubauen, dass sie sich zum sicheren Transport von Menschen und Material auf den überwiegend unbefestigten und oft verschlammten Straßen Madagaskars eignen.

 

Bei diesen Arbeiten waren die beiden in den vergangenen Monaten häufig dabei. In einer Bottroper Lagerhalle des Schuhhändlers DEICHMANN schraubten, flexten, sägten oder bohrten sie mit anderen Bobbie-Mitgliedern, was das Zeug hielt. Jetzt sind die Container so weit hergerichtet, dass sich neben sechs Ärzten und Pflegekräften zwei Zelte, ein Operationssaal, Medikamente, ein Generator, eine Wasseraufbereitungs- und eine Klimaanlage sowie viele andere Dinge unterbringen lassen, die für den medizinischen Einsatz in einem der ärmsten Länder der Welt benötigt werden.

 

„Gespannt wie 1.000 Volt“ auf die Fahrt nach Madagaskar

 

„Wir werden dort die Einsatzkräfte in die Handhabung des Fahrzeugs einweisen und ihnen zeigen, wie die Zelte und anderen Geräte aufgebaut werden“, sagt Gerd Burkart, der bereits „gespannt wie 1.000 Volt“ auf die Fahrt ist. „Ich freue mich besonders darauf, dass ich sehen kann, wie die Sachen, die wir bei Bobbie machen, den Leuten vor Ort konkret helfen“, sagt Max Westhoven und zeigt sich unbeeindruckt von der Tatsache, dass Madagaskar mit rund 8.800 Kilometern Luftlinie doch ziemlich weit von Bottrop entfernt ist. Beide Ehrenamtler sind überzeugt, dass Hilfe für Menschen in Not am sinnvollsten dort stattfindet, wo die Betroffenen leben. „Niemand möchte doch seine Heimat verlassen müssen, weil er dort nicht mehr leben kann. Wenn wir mit unserer Schrauberei an der mobilen Klinik dazu beitragen können, ist das großartig.“

 

 Bessere Gesundheitsangebote in Madagaskar mit der DEICHMANN-Stiftung

 

Medizinische Hilfe erhalten die Menschen in ländlichen Gebieten Madagaskars nur sehr schlecht: Auf rund 5.000 Patienten kommt in dem Land ein Arzt oder eine Ärztin. Die Praxis ist oft so weit entfernt, dass Patienten dort nicht hinkommen können. Und oft fehlt die nötige Ausrüstung für angemessene Therapien. Deshalb hat die DEICHMANN-Stiftung Partner in Madagaskar gefunden, die die mobile Klinik betreiben werden, nachdem die Stiftung diese zur Verfügung stellt. Die Partner koordinieren die Einsätze und sorgen für Aus- und Weiterbildung des medizinischen Fachpersonals, das ehrenamtlich arbeitet. Es sind Mediziner, die im Land leben und bestens mit den Menschen, ihren Erkrankungen und zuverlässigen Behandlungsmethoden vertraut sind.

 

https://www.deichmann-stiftung.org/hilfe-fuer-madagaskar/

 

 

 

Bilderservice

 

Die Fotos auf

 

 

https://deichmann-stif.px.media/share/1713334071ef0XCulFBvrpLF/media/955206362/download

 

 

 

sind frei zur Verwendung mit dem Quellenvermerk „DEICHMANN-Stiftung/Fessel“

 

 

 

Redaktionsservice

 

Um ein Interview mit Gerd Burkart und Max Westhoven zu führen oder mehr über die Arbeit des Vereins zu erfahren, sprechen Sie bitte mit

 

Thomas Dreessen, Vorsitzender Bobbie e.V.
Telefon +49 2043 959090
Mobil +49 1787197009
t.dreessen@gmx.net

 

 

 

Weitere Informationen zur Situation in Madagaskar, den mobilen Kliniken oder der Arbeit der DEICHMANN-Stiftung erhalten Sie bei

 

Christian Hinkel, Pressesprecher DEICHMANN-Stiftung
Tel.: +49 201 8676 – 960
christian_hinkel@deichmann.com

 

 

Die gesamte Mannschaft                                                                    Quelle Deichmann-Stiftung
Die gesamte Mannschaft Quelle Deichmann-Stiftung
Bobbie Max und Gerd befestigen die Aufkleber      Quelle Deichmann-Stiftung
Bobbie Max und Gerd befestigen die Aufkleber Quelle Deichmann-Stiftung
Die Bobbies bei der Arbeit Quelle Deichmann-Stiftung
Die Bobbies bei der Arbeit Quelle Deichmann-Stiftung
Karl bei der ArbeitQuelle Deichmann-Stiftung
Karl bei der ArbeitQuelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung
Quelle Deichmann-Stiftung

 

Projekt Madagaskar

 

 

 

Anfang November letzten Jahres rief mich überraschend ein ehemaliger Arbeitskollege an. Er wusste von dem Projekt in Weißrussland (Elektrifizierung einer Kindererholungsstätte) und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, zwei Unimogs für Ärzte und Krankenschwestern in Madagaskar elektrisch auszurüsten. Ohne Kenntnis der elektrischen Anforderungen habe ich zugesagt, dass ich mir dieses vorstellen könnte. Natürlich habe ich sofort daran gedacht, daraus ein Projekt für die Bobbies zu machen.

 

 

 

Nach einer Rückfrage über die WhatsApp Gruppe und einer Erklärung beim Reparaturkaffee wurde ein Treffen bei Deichmann in Bottrop vereinbart. Die Deichmann Stiftung finanziert das gesamte Projekt für einen Einsatz in Madagaskar. Zu diesem Treffen sind dann eine große Zahl Bobbies erschienen und der Einsatzleiter Jakob Adolf von der Deichmann Stiftung stellte das Projekt vor. Die Bobbies nahmen es mit Begeisterung auf und schnell war klar, dass es nicht bei der Elektrik bleiben würde. Da diese beiden Wagen in der Form weltweit einmalig sind, ist sehr viel Phantasie, Einfallsreichtum, Kreativität und Fachwissen gefragt. Da dies die Eigenschaften der Bobbies sind, fand man sehr schnell zueinander.  Eine Truppe von 6 bis 8 Bobbies machte sich sogleich an die Arbeit und trieb die Sache voran. Das Elektrische haben wir erst mal hinten an gestellt und es wurden sehr viele mechanische Arbeiten verrichtet. Der Hauptamtliche Stiftungsmitarbeiter Jakob Adolf brachte seine Begeisterung des öfteren zum Ausdruck. Technische Details und Lösungsmöglichkeiten werden immer auf Augenhöhe diskutiert und alle Beteiligten sind jederzeit dazu bereit, Vorschläge anzunehmen.

 

 

 

Noch sind wir mitten in der Arbeit, aber die Dinge sind schon sehr weit fortgeschritten. Immer wenn Fachwerkstätten für besondere Dienstleistungen ins Spiel kommen, gibt es Verzögerungen. Wir sind aber guter Hoffnung, das Projekt noch in der ersten Jahreshälfte zu beenden.

 

 

 

Mit freundlichem Glückauf

 

Rolf Graßmann

 

Der Unimog
Der Unimog
Der SUNY SHELTER  vorher
Der SUNY SHELTER vorher
Der SUNY SHELTER  nachher
Der SUNY SHELTER nachher
Härtetest für Unimog und Shelteraufbaurahmen
Härtetest für Unimog und Shelteraufbaurahmen
Härtetest für Unimog und Shelteraufbaurahmen
Härtetest für Unimog und Shelteraufbaurahmen
Der Terrier wacht in der Werkstatt
Der Terrier wacht in der Werkstatt
Max bei der Arbeit
Max bei der Arbeit
Franz nimmt Mass für die Griffe
Franz nimmt Mass für die Griffe
Die Wassertanks mit Pumpe sind installiert
Die Wassertanks mit Pumpe sind installiert
Hier die Stellage für 200 L Diesel
Hier die Stellage für 200 L Diesel
Jupp bei Schweissarbeiten
Jupp bei Schweissarbeiten
Jupp bei Schweissarbeiten
Jupp bei Schweissarbeiten
Karl baut die Erdungsschiene
Karl baut die Erdungsschiene
Franz unsere Elektrikerseele
Franz unsere Elektrikerseele
Gerd und Jacob haben die Sitze aus der Luftfahrt montiert
Gerd und Jacob haben die Sitze aus der Luftfahrt montiert

Zum Schluss möchte ich noch einige Mitarbeiter besonders erwähnen:

 

Jakob Adolf von der Deichmann Stiftung, der jederzeit für uns zu sprechen ist und auch immer Lösungen annimmt.

 

Gerd Burghart mit den längsten Einsatzzeiten aller Teilnehmer und vielen Lösungen.

 

Franz Schimpf, mit 81 Jahren unser ältester Teilnehmer und jederzeit mit vollem Einsatz dabei. Viele elektrische Dinge hat er zu Hause in seinem Hobbykeller vorbereitet.

 

Wolfgang Herting, Max Westhoven, Karl Hoffmann, Jürgen Babian, Ewald Janzcek, Willi Bracht, Josef von der Haar und Helmut Binder sind sehr häufig bei Deichmann anzutreffen.

 

 

Jürgen passt den Boden für das Behandlungszelt an
Jürgen passt den Boden für das Behandlungszelt an
Jürgen passt den Boden für das Behandlungszelt an
Jürgen passt den Boden für das Behandlungszelt an
Jürgen passt den Boden für das Behandlungszelt an
Jürgen passt den Boden für das Behandlungszelt an
Teambesprechung
Teambesprechung

Nach Beendigung des Projektes werden wahrscheinlich zwei Teilnehmer mit nach Madagaskar fliegen und die Wagen in Betrieb nehmen. Sinnvoll ist es, einen Elektriker und einen Schlosser dorthin zu beordern. Wahrscheinlich werden das Gerd und Max sein.

 

Rolf Graßmann

 

 

 

 

                            

Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass ich der Deichmann Stiftung angeboten habe, dass wir auch zukünftig sehr gerne mit ihnen arbeiten würden. Selbstverständlich sind unsere Arbeiten ehrenamtlich und wir machen dies mit großer Begeisterung für alle Menschen auf dieser Erde.

 

 

Rolf Graßmann